Ein Ein-Zimmer-Hotel, wo gibt es denn so etwas? In Solingen – im Herzen des historischen Ortskerns von Gräfrath. Insgesamt stehen den Gästen auf 1,5 Ebenen 20,5 Quadratmeter zur Verfügung. Im Parterre ein winzig kleines Bad, eine kleine Küchenzeile sowie der wohnliche Bereich mit gemütlichem Sofa, Bücherregal, Tisch und Stühlen, offenem Kamin, Flachbild-TV, WLAN und Musikanlage. Gekühlter Sekt, Rot- und Weißwein stehen parat. Bier und andere Getränke warten im Kühlschrank. Auf einer Empore das Doppelbett und ein kleiner Schrank. „Bei uns gibt’s nichts von der Stange“, betont Besitzer Peter von der Heiden, der auch das beliebte Café und Restaurant „Kaffeehaus“ direkt am Marktplatz betreibt. „Es folgt alles seinem eigenen, besonderen Stil, weshalb sich das kleine Hotel vor allem für Individualisten und Ästheten eignet.“
Im Jahr 1924 wurde das Transformatorenhäuschen durch die Bergischen Elektrizitätswerke in Betrieb genommen. Als das Trafohaus irgendwann nicht mehr benötigt wurde, ging das Gebäude mit dem sechs Meter hohen Turm in den Besitz des Gräfrather Heimatvereins über. Ab Mitte der 1990er Jahre war es dann in Privatbesitz, wurde erst als Lager-, dann als Wohnraum genutzt … bis Peter von der Heiden 2011 daraus ein in Deutschland einmaliges Kleinod und Mini-Hotel schuf, eigentlich eine Ferienwohnung, sehr gut speisen kann man im wenige Schritte entfernten „Kaffeehaus“.
Das mit dem Denkmalpreis ausgezeichnete Haus überrascht durch seine von der Industriekultur geprägte Architektur und liebevolle Details, etwa Mosaike, die an den Orient erinnern, und ein Waschbecken aus Speckstein. „Gebaute Poesie auf kleinstem Raum“, schrieb ein Gast in einer Bewertungsplattform.
Hotel Trafohaus
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